«Durch Social Media können wir über die Bildsprache konstruktiv-konkrete Kunst einem breiten Publikum zugänglich machen»
Viele Kunstinstitutionen verfügen nur über beschränkte Ressourcen für die Kommunikation, was dazu führen kann, dass dem digitalen Bereich nur wenig Budget zugeteilt wird. Flurina Ribi, die Leiterin der Presse-, Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit im Museum Haus Konstruktiv erzählt im Gespräch, wie man trotz kleinem Budget und wenig Personal einen erfolgreichen Webauftritt auf Social Media erzielen kann und was die letzte Gruppenausstellung «Konkrete Gegenwart» dazu beitragen konnte.
«Der Mensch will sich in einem möglichst spannenden Umfeld zeigen»
Der Verein Zürcher Museen (VZM) setzt sich für alle möglichen Anliegen der Museen in Zürich und deren Besucherinnen ein und mit neuen Marketing- und Kommunikationstrends auseinander. Was die Geschäftsstelle davon implementiert, entscheidet Nicole Mayer, die Geschäftsführerin des VZM. Im Gespräch erzählt sie von den Herausforderungen, Kommunikation und Organisation des Grossevents «Lange Nacht» – Zürichs Museumsnacht – zu koordinieren und wie Social Media dabei helfen kann, auch kleinere Museen ins digitale Rampenlicht zu rücken.
«Wir wollen Museen als Orte von Menschen für Menschen erlebbar machen»
Das Kultur-Start-Up artsnext aus Zürich, organisierte letztes Jahr für junge Leute innovative Kunstevents in Museen – mit grossem Erfolg. Sandra Bickel und Andreas Geis von artsnext erzählen im Gespräch, wie sie Kommunikationslücken zwischen den Besuchern und Museen schliessen wollen und welche kleinen Veränderungen Museen vornehmen können um ein neues Publikum zu erreichen – digital sowie vor Ort.
«Die Digitalisierung führt dazu, dass anders über Kultur nachgedacht wird»
Die Digitalisierung wird von der Kulturabteilung der Stadt Zürich im Leitbild als ein Megatrend identifiziert – was bedeutet das für die städtische Kulturförderung? Barbara Basting, die Ressortleiterin der Bildenden Kunst, gibt Auskunft darüber, inwiefern die Digitalisierung die Zürcher Kunstinstitutionen auf Trab hält und warum die Kulturabteilung keine eigenen Social-Media-Kanäle betreut.
«Es wird von uns als Kunsthaus Zürich erwartet, State of the Art zu sein»
Zeitgleich mit dem grossen Erweiterungsprojekt stemmt das Kunsthaus Zürich auch eine neue umfassende Digitalstrategie. Björn Quellenberg, der Leiter der Presse und Kommunikation des Kunsthaus Zürich gibt im Gespräch Auskunft darüber, welche Rolle Social Media dabei spielen wird und wie die strategische Neuausrichtung intern angegangen wurde.
«Es ist genauso wichtig, dass man die Leute auch offline involviert.»
Als Blogger und Kunst-Influencer arbeitet Andy Hermann eng mit Kunstmuseen zusammen, um neue Ausstellungen auf seinem Blog AndyMeetsWarhol und auf seinen Social-Media-Kanälen anzupreisen. Kollaborationen, die beiden Seiten zu Gute kommen: Kunstmuseen können seine Plattform zum Werben nutzen und Andy Hermann kann seine Position als Kunstblogger festigen. Im Gespräch erzählt er, wie Kunst online zu Entertainment werden kann und wie man im digitalen Zeitalter von Kunst lebt, ohne Künstler zu sein.
«Durch Social Media kann man die Schwellenangst überwinden»
In der Kunsthalle Zürich wird Social Media kollaborativ gestaltet. Michelle Akanji – die Leiterin von Kommunikation, Presse und Events – erklärt, welche Vorteile eine solche Zusammenarbeit bringt und wie digitale Medien, Blogs und Social Media nicht nur Verbundenheit zwischen den Besucherinnen und dem Museum schaffen, sondern auch den Ausstellungsraum digital erweitern können.